25. Mai 2008

Krank bei Hundewetter

Kaum verlassen wir den Yellowstone NP, regnet es auf der Weiterfahrt in Strömen. Dies nun schon seit mehreren Tagen und es ist auch für die ganze nächste Woche überhaupt keine Wetterbesserung in Sicht! Zu allem hin liegt Fränzi ein paar Tage erkältet mit leichtem Fieber im Bett und auch meine Gesundheit ist inzwischen nicht mehr in Höchstform. Also an alle, die uns um unsere Abenteuer beneiden: es kann zwischendurch auch mal ganz frustrierend sein... - Zum guten Glück hatten wir dieses trostlose Wetter nicht im Yellowstone NP! Und immerhin sind wir in einem netten Städtchen, im Kino laufen gute Filme und unsere Absteige hat so einen schön optimistischen Namen: Blue Sky Motel...

22. Mai 2008

Geysire und Wildlife

Die geothermalen Felder im Yellowstone NP mit all den Geysiren, dampfenden Hexenkesseln und farbigen Blubberlöchern stellen diejenigen in Island und Neuseeland wirklich komplett in den Schatten. Und man sagt ja auch, dass man einmal im Leben den Geysir "Old Faithful" speien gesehen haben muss. Es sind aber auch die Wildtiere, welche all die Besucher anlocken und den Park so bekannt machen. Bären haben wir bisher noch nicht gesehen, aber dies ist vielleicht ohne schützendes Auto auch besser so. Wir sind nun jedenfalls für unser Radabenteuer Richtung Kanada mit Bärenpfefferspray bewaffnet, welcher bei einem allfälligen Grizzlyangriff lebensrettend sein kann.

Wetterglück im Yellowstone NP

Ein Traum wird wahr, wir radeln 170 km von Süd nach Nord durch den Yellowstone NP, Nationalpark Nummer 1 der USA und 1872 gegründet der erste der Welt. Mehr als 3 Mio. Besucher jährlich lösen hier in der Hauptreisezeit Juli/August einen Rummel wie im Disneyland und Verkehr wie in Manhattan aus, als Velofahrer muss dies der Graus sein. Zu unserem Vorteil sind wir also schon Mitte Mai hier. Aber eben, angenehm warm wird es hier oben erst im Hochsommer, so haben wir lange gebibert und gehofft, dass das Wetter mitspielt. Der Südeingang ist erst seit wenigen Tagen schneegeräumt und somit offen, nur wenige Zeltplätze sind in Betrieb. Und siehe da, wir haben wirklich 5 Tage extremes Wetterglück und erleben den Park von seiner besten Seite, wir sind hellbegeistert!

Schneebericht vom 16. Mai 2008

200 cm, hart, fahrbar.

Viele Zeltplätze bleiben bis weit in den Juni hinein geschlossen, so müssen wir distanzbedingt wild zelten. Einfacher gesagt als getan...

Flachlandradeln in den Bergen

Das Tal durch den Grand Teton NP liegt auf knapp 2000 Metern und ist flach wie ein Pfannkuchen. Umso mehr beeindrucken die steil emporragenden 4000er-Berge zu unserer Linken. Wir sehen Büffel, Elche, Biber und viele Vögel in der Wildnis. Die verschneiten Berggipfel, gefrorenen Seen und dazu ein prächtiges Wetter machen die Stimmung märchenhaft!

11. Mai 2008

Gastfreundschaft im A-Form-Haus

Inzwischen sind wir im Ferienort Jackson Hole vor den Toren der Grand Teton und Yellowstone Nationalparks angelangt. Hier sind die Hotelpreise wie in Zermatt und einen Zeltplatz gibt es nicht. So geniessen wir wieder einmal die Vorteile als Veloreisende und nehmen noch so gerne die Einladung von Cori und Bill an. Vier Tage lang dürfen wir bei ihnen in diesem netten Häuschen wohnen! Die beiden sind echt cool und nett, sie lassen uns mit ihrem Auto die Umgebung erkunden, grillen feine Hamburger zum Znacht und zeigen uns die richtigen Cowboy-Bars, wo Fränzi und ich ohne Stiefel, Riesengurtschnalle und Cowboyhut so richtig aus der Reihe tanzen...

Wintereinbrüche nach und nach

Wettermässig ist der Mai hier in den Bergen wirklich schlimmer als jeder April in der Schweiz. Kaum ist es einmal ein paar Tage angenehm warm, folgt doch schon wieder der nächste Wintereinbruch. Ab und zu fahren wir also auch kurze Etappen am Gefrierpunkt im Schneeregen, da freut man sich als Warmduscher ungemein auf eine heisse Dusche!!!

Wild zelten mit Panoramablick

Endlich wieder ein paar schön warme Tage! Wir sind froh darum, denn es liegen einmal 165 km zwischen zwei Städtchen, das schaffen wir an einem Tag natürlich nicht. An einem kleinen Stausee finden wir einen Bilderbuchplatz zum wild zelten. Der Blick auf die verschneiten Berge der Wind River Range im Hintergrund ist prächtig! So schön sollte man es immer haben!

1. Mai 2008

Wo bleibt der Frühling???

Einer der kältesten Wintern seit eh und je in den Rocky Mountains scheint kein Ende zu nehmen. Rekordmengen an Schnee, Temperaturen von bis zu 15 Grad C unter dem Durchschnittswert, starke und kalte Windstürme, es ist zum Verzweifeln. Wir sitzen wieder einmal einen affig kalten Windtag in einem Motel ab, die gestrige Etappe zwischen 3 und 7 Grad C hierhin war hart genug! So macht Velofahren ja nicht wirklich Spass und wir hoffen, dass die Temperaturen endlich erträglicher werden!